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Kabeltrommeln in Wartestellung

BEW investiert so viel wie noch nie in Infrastruktur – 10 Millionen Euro für Ausbau der Versorgungsnetze – Materiallager platzt aus allen Nähten

Gelb, rot, schwarz, orange, lila, grün: In allen Farben und Stärken türmen sich schon das ganze Jahr die Kabeltrommeln für Strom und schnelles Internet im Materiallager der Bergischen Energie- und Wasser- GmbH (BEW) in Wipperfürth. Daneben schichten sich Rohre für Gas und Wasser; Kisten mit Klemmen, Muffen und dergleichen stapeln sich in Reih und Glied an der Seite. Für Jens Langner, Geschäftsführer der BEW, ein äußerst seltenes Bild: „Bei einem so überquellenden Lager sind unsere Einkäufer und Lageristen besonders gefordert. Dennoch ist es unumgänglich, damit wir das große Glasfaserprojekt ohne Bauverzögerung bis Ende 2021 fertigstellen können“, erklärt er. Die BEW musste in diesem Jahr sogar weitere Außenlager einrichten, um des Materials Herr zu werden, denn die BEW hat sich in diesem Jahr so viel vorgenommen wie noch nie. „Wir sind froh, dass wir rechtzeitig genug Material bestellt haben, sodass wir seit dem Frühjahr mit Volldampf bauen konnten“, meint er und ergänzt: „Nur bei ein paar Kleinigkeiten wie z. B. speziellen Steckverbindungen hatten wir zwischenzeitlich coronabedingt kurze Engpässe. Hier konnten wir uns aber schnell über einen neuen Lieferanten weiterhelfen.“ Denn die BEW hat sich in diesem Jahr so viel vorgenommen wie noch nie.

Durch Investitionen vorsorgen
Der kommunale Versorger investiert im Jahr 2020 mehr als 10 Millionen Euro in den Ausbau der Versorgungs-Infrastruktur in seinem Netzgebiet zwischen Wipperfürth, Hückeswagen, Wermelskirchen und Kürten; Schwerpunkt in diesem Jahr ist der Glasfaserausbau. „2019 waren es sieben Millionen Euro Investment in die Netze, auch das war schon eine Steigerung um zwei Millionen Euro gegenüber den Vorjahren“, informiert der Geschäftsführer. Bis Anfang Juni wurden zudem 100 Kilometer Leerrohre unter die Erde gebracht, in die Glasfasern für turboschnelles Internet eingeblasen werden.

Aktiv Energiezukunft gestalten
„Für eine langfristig gute Versorgungsqualität bei fortschreitender Energiewende ist ein leistungsfähiges Strom- und Telekommunikationsnetz eine wichtige Voraussetzung“, betont Jens Langner, „starke Netze sind ein wichtiger Beitrag für eine hohe Lebensqualität in der Region.“ Als kommunales Unternehmen fühle sich die BEW dafür mitverantwortlich. „Unsere Aufgabe ist es, die Energiezukunft mit Weitsicht verantwortungsvoll zu gestalten – und das tun wir“, erklärt er und ist sich mit Blick auf die vollen Vorratslager sicher: „Bald sind Kabel und Leitungen unter der Erde und tun dort für die nächsten Jahrzehnte zuverlässige Dienste im Sinne der Daseinsvorsorge – also der Versorgung mit lebensnotwendigen Gütern und Dienstleistungen.“