Das Unwetter im Bergischen – BEW Netze im Dauereinsatz

Elektrische Anlagen unter Wasser machen Sicherheitsabschaltungen erforderlich

Gestern Abend (14. Juli) ab rund 17 Uhr musste die BEW Netze GmbH in verschiedenen Bereichen in Wermelskirchen, Wipperfürth und Hückeswagen Sicherheitsabschaltungen vornehmen, da durch vollgelaufene Keller elektrische Anlagen unter Wasser standen. Auch zahlreiche Industriebetriebe entlang der Wupper und anderer Bachläufe sind betroffen.

Der Bereitschaftsdienst der BEW Netze war die ganze Nacht im Einsatz und hat „Hand-in-Hand“ mit der Feuerwehr und dem THW gearbeitet. Zurzeit sind weiterhin alle Kräfte dabei, entstandene Schäden zu beseitigen. Über Zuschaltungen von Stationen und Netzbereichen kann immer nur situationsabhängig vor Ort entschieden werden, die Sicherheit steht hier an erster Stelle.
Von den Abschaltungen waren in Wipperfürth vor allem die Bereiche Innenstadt, Leiersmühle-Haarhausen, Niederwipper-Egerpohl und Kupferberg betroffen. In Hückeswagen war vor allem die Peterstraße sowie Hartkopsbever und in Wermelskirchen die Ortschaft Oberwinkelhausen betroffen.

Unter Beobachtung steht zur Zeit noch das Umspannwerk in Kleineichen. Derzeit kann noch nicht gesagt werden, ob der Damm des Beverteiches dem Druck standhält. Ein Dammbruch am Beverteich würde eine sofortige Abschaltung des Umspannwerkes im Kleineichenweg erforderlich machen. Hiervon wäre dann ganz Hückeswagen betroffen.

Das Wasserwerk Kleineichen wurde vorsorglich abgeschaltet. Das Trinkwasser wird derzeit vom Vorlieferanten Aggerverband bezogen.

Die BEW Hauptverwaltung im Sonnenweg, direkt am Gaulbach gelegen, ist selber massiv vom Hochwasser betroffen. Bis Mittag war die BEW deshalb nur über die Bereitschaftsnummer 02267 686-0 zu erreichen.

Das gesamte Ausmaß der Schäden ist derzeit noch nicht erfasst, abzusehen ist aber jetzt schon, dass Reparatur- und Aufräumarbeiten voraussichtlich noch mehrere Wochen dauern werden.