Infrarot zeigt Energieschlupflöcher auf

BEW bietet Thermografie von Gebäuden in Kooperation mit Spezialisten an – Daten geben Hinweise für wirtschaftlich sinnvolle Sanierung
 
HÜCKWAGEN/WERMELSKIRCHEN. Blau und Grün, diese Farben wünschen sich Claudia und Hilmar Wahlen. Die Hausbesitzer aus Hückeswagen lassen von Spezialisten besondere Aufnahmen ihres Haues anfertigen, um Wärmeschlupflöchern auf die Spur zu kommen. Möglich macht dies ein Angebot der Bergischen Energie- und Wasser-GmbH (BEW), die Thermografie zum dritten Mal in Folge anbietet. In diesem Jahr erstmals gemeinsam mit dem Bauzentrum Blechmann. Das Aktionspaket enthält neben den Aufnahmen fachliche Erläuterungen und Tipps zum Beheben der Schwachstellen. Die mit einer Infrarotkamera aufgenommenen Bilder zeigen genau auf, an welchen Stellen eines Gebäudes Wärme entweicht und wo sich Schwachstellen in der Fassade befinden. Flächen, an denen Wärme entweicht, werden orange und rot dargestellt. Gut gedämmte Flächen hingegen blau. Mit Infrarotbildern können Maßnahmen zur Energieeinsparung effektiv geplant werden. „Am umweltschonendsten ist letztlich die Energie, die wir gar nicht verbrauchen. Deshalb ist die Steigerung der Energieeffizienz bei Gebäuden auch ein wichtiger Baustein der Energiewende“, erläutert Jens Langner, Geschäftsführer der BEW und ergänzt: „Mit dem Angebot möchten wir Hausbesitzern helfen, ihren Verbrauch zu optimieren und damit Gutes für Geldbeutel und Klima gleichermaßen zu tun.“ Das Thermografie-Paket der BEW richtet sich sowohl an Kunden als auch an Interessierte: Wer Erdgas oder Wärmestrom bei der BEW bezieht, zahlt für Aufnahmen inklusive Bericht 99 Euro. 109 Euro zahlt, wer nur BEW-Stromkunde ist -  und 129 Euro zahlen Nichtkunden. Bei der Thermografie gilt: Je kälter es draußen ist, desto besser. Für die aktuelle Aktion sind noch Termine frei. Für weitere Informationen: Herr Michael Täger  Telefon 02267 686-522 E-Mail michael.taeger(at)bergische-energie.de https.//www.bergische-energie.de/dienstleistungen/thermografie/ 15 Minuten für mehr Durchblick bei der Sanierung Claudia und Hilmar Wahlen sind überzeugt, dass Thermografie aufzeigt, wo das Geld für Sanierungsmaßnahmen am sinnvollsten eingesetzt wird. Deshalb haben sie sich für das BEW-Angebot entschieden. Nur 15 Minuten dauern die Aufnahmen mit der Infrarotkamera des Hauses, das sie 2001 erworben haben. Es stammt aus dem Jahr 1970; also aus einer Zeit, wo das Thema Energiesparen noch keine große Rolle spielte. Zwar haben sie in den letzten Jahren bereits Fenster mit Doppelverglasung eingebaut und auch die Fassade gedämmt. „Dennoch sehen sie noch einiges an Sanierungspotenial“, sagen Claudia und Hilmar Wahlen. Ihnen sind verschiedene Schwachstellen am Haus aufgefallen, wie ungedämmte Rolladenkästen, Heizungsnischen und die nicht isolierte Decke des Obergeschosses. „Die Frage ist, an welcher Stelle wir am sinnvollsten investieren, um den Energieverbrauch und damit die Unterhaltskosten dauerhaft zu senken“, erzählen Claudia und Hilmar Wahlen. Dazu möchten sie die Kosten von Sanierungsmaßnahmen den möglichen Einsparungen gegenüberstellen. “Sanierungen werden wir vornehmen, wenn sich das Ganze rechnet, allerdings spielt neben der energetischen Verbesserung natürlich auch die Wertsteigerung der Liegenschaft eine Rolle“, fügen sie an. Für weitere Maßnahmen holen sie sich deshalb Hilfe vom Fachmann. So begehen Thermograf Jörg Pohlhaus und die Eheleute Wahlen beim Vor-Ort-Termin das Grundstück von allen Seiten und erstellen die Infrarotbilder. „Zwar kennen wir die üblichen Verdächtigen der Energieschlupflöcher, wie etwa Fenster, Erker oder Übergänge zum Balkon. Wenn der Hausbesitzer bei der Thermografie dabei ist, kann er zusätzlich wichtige Hinweise liefern“, erklärt der Fachmann. Im Fall von Eheleuten Wahlen sind es die Gebäudehülle und die Rolladenkästen, wo er weiteren Sanierungsbedarf vermutet. So geht es weiter Nach ungefähr einer Woche erhalten Claudia und Hilmar Wahlen das Ergebnis mit einem ausführlichen Beratungsbericht von Jörg Pohlhaus. Darin gibt es auch Empfehlungen, wo sich mit der Sanierung am einfachsten Wärmeschlupflöcher schließen lassen. Hinzu kommen Hinweise zur neuen Energieeinsparverordnung. „Das Geld für die Aufnahmen lohnt sich allemal“, sind Claudia und Hilmar Wahlen überzeugt, „der Bericht ist die optimale Grundlage, auf der wir dann entscheiden können, welche Investitionen sich lohnen.“ Auch für die Sanierung können sie auf die BEW zählen: Sie unterstützt Hausbesitzer mit Contracting für eine moderne, effiziente Heizungsanlage  sowie Senkung der Netzanschlussgebühren zum 01.01.2017, die einen Erdgasanschluss noch attraktiver machen.